Es ist soweit: Ich bin Culture Junkie.
Und weil es bereits meine vierte Beförderung ist, verrate ich vier persönliche OMD-Geheimnisse:
1) Ich war gerne ein Dazzle Shipper,
denn dieses Album brachte mich zu OMD.
1983 kannte ich von der Band nur „Maid Of Orleans“ aus dem Radio. Das Lied hatte mir gefallen, und darum wurde ich hellhörig, als eines Abends im NDR-Radio der Name OMD fiel. Es gab Interviews mit Paul und Andy, und dazu die neue Single „Genetic Engineering“. Letztere fand ich ganz nett, aber nicht umwerfend. Aber dann kam noch ein einminütiger Ausschnitt aus einem anderen Song des Albums: „Telegraph“. Und diese eine Minute reichte, um mich für immer mit OMD-Pop zu infizieren.
„Dazzle Ships“ war daraufhin das erste Musik-Album, das ich je gekauft habe - damals noch als Audio-Kassette. Und ich finde es mit seiner Mischung aus Experimentalsongs und Synthesizer-Pop immer noch genial!
2) Ich war gerne ein Architectural Moralist,
denn die Platte war meine erste OMD-Vinyl-LP. Ich erinnere mich gern an den Moment, als ich sie das erste Mal hörte:
Die erste LP-Seite hatte meine von „Dazzle Ships“ hochgesteckten Erwartungen bereits erfüllt. Und dann begann die zweite Seite mit einer herzergreifenden Ballade, die ich noch nicht kannte: „Joan Of Arc“. Mir standen Tränen in den Augen…
3) Ich war gerne ein Organist,
denn zu den düsteren Klängen von „Organisation“ habe ich meinen ersten Liebeskummer ausgestanden. Dabei habe ich zu jedem der Songs eine besondere Beziehung gewonnen, und heute höre ich das Album gern zur Entspannung.
4) Ich war nicht so gerne ein Debutant,
weil ich mir als offensichtlicher Frischling in diesem Forum irgendwie doof vorkam. Das Debut-Album ist trotzdem spitze, auch wenn ich keine besonderen Erinnerungen mit ihm verbinde.
So, und jetzt müsst ihr erstmal wieder 149 weitere Beiträge von mir ertragen… Dann verrate ich euch, warum ich ab jetzt gerne ein Culture Junkie bin.