Nachdem ich heute laaaange ausgeschlafen und meine plattgelaufenen Füße verarztet habe, kommt hier nun ein kurzer Bericht vom Konzert in London.
Ich hatte für meine Schwester und mich VIP-Tickets für London ergattert, so dass wir den Soundcheck miterleben durften und ich auch noch ein kurzes Meet & Greet mit der Band hatte. Wir waren am Freitag schon kurz nach 15 Uhr am Roundhouse und haben dort unsere VIP-Packages in Empfang genommen. Pünktlich um 16 Uhr startete der Soundcheck. Zuerst waren nur Martin und Malcolm, den man hinter seinem riesigen Drum-Set fast nicht sehen konnte, anwesend. Kurz nach dem Start kam auch Paul auf die Bühne und nach etwa 15 - 20 Minuten stieß auch Andy endlich dazu. Wie oben schon geschrieben, sahen alle richtig gut aus und waren gut drauf. So als kämen sie eben mal von zu Hause. Man merkte Ihnen nicht an, dass sie bereits eine Amerika-Tour hinter sich hatten. Während des Soundchecks wurden Messages, Forever Live and Die, Sailing on the Seven Seas und Metroland angespielt. Bei den Proben zu Forever Live and Die alberte Andy herum. Hinter Paul´s Keyboard stehend, demonstrierte er dem Publikum stolz wie er die Bassline zum Song beisteuert. Er ließ sich von Paul demonstrativ zeigen, welchen Knopf des Keyboards er zu drücken hat, um den Bass-Sound einzustellen. Beim Konzert hat er´s dann trotzdem fast vergeigt.
Nach dem Soundcheck gab es für einige noch ein kurzes Fotoshooting mit der Band. Ich war total aufgeregt und habe bis auf "Fine, thank you" und "Thank you very much." nichts rausbekommen.
Zum Konzert wurden wir eher reingelassen und konnten uns so einen Platz in den ersten Reihen sichern. Bei der Wahl unserer Nachbarn hatten wir allerdings kein Glück.
Neben uns stellte sich ein Typ, der dem Geruch nach wahrscheinlich schon am frühen Morgen damit angefangen hatte, sich mit Alkohol volllaufen zu lassen und bis zum Beginn des Konzertes auch munter weitertrank. Er war dann so besoffen, dass er in bedenkliche Schieflage geriet und wir uns sorgten, dass er auf einen von uns drauffallen könnte.
In der Mitte des Konzerts hat er aber selbst gemerkt, dass es sich für ihn nicht mehr lohnt und sich aus dem Staub gemacht.
Das Konzert selbst war grandios. Mark Jones hat den musikalischen Pausenclown gegeben. Die Vorband John Foxx und The Maths waren super, auch wenn die Mehrzahl des Publikums nur den Hit "Underpass" kannte. Und Andy, Paul & Co. haben dann das ausverkaufte Haus zum Kochen gebracht. Zum Schluss stand kaum jemand mehr still. Alles tanzte, hüpfte, klatschte und sang. Bei Forever Live and Die sorgte Andy kurz für Schockmomente. Wie gewohnt tauschte er mit Paul den Platz und fummelte am Keyboard rum. Der Song lief an, aber die Töne, die Andy dem Keyboard entlockte, passten nicht so recht dazu.
Paul's Miene verfinsterte sich und er wollte Andy zu Hilfe eilen. Ich war sicher, dass der Song abgebrochen wird. Andy hat´s dann aber doch noch schnell selbst hinbekommen und sich am Ende des Liedes breit grinsend beschwert, dass Paul ihm während des Soundchecks den falschen Knopf gezeigt hat. Meine Highlights waren Our System (, dass für mich live fast an meinen all-time favorite Statues rankommt), Enola Gay und Electricity und natürlich die Maid.
Ooops, jetzt ist es doch länger geworden als geplant. Alles in allem waren es sehr schöne Tage in London. Ich bin noch total glückselig und freue mich wie verrückt auf das Konzert am 25. Mai hier in Leipzig.
Beim Soundcheck habe ich ein paar Fotos geschossen. Diese könnt Ihr unter
http://www.flickr.com/photos/95528598@N ... 427181442/ ansehen. Nicht meckern wegen der Fotoqualität.
Meine Kamera ist nicht die beste.