Hab mal eine Nacht drüber geschlafen... als ich aufgewacht bin hatte ich das Ding seltsamerweise schon gleich wieder im Ohr... oumph-oumph-oumph-oumph-oumph-oumph-oumph-oumph...Wie arclad schon erwähnte - der monotone Stampfbeat brennt sich hypnotisch ins Hirn
Der überwiegende Teil der OMD-Welt scheint es gut zu finden, wenn man mal im Netz so querliest. Einige kritische Stimmen gibt es auch, die natürlich auch ihre Berechtigung und mit ihrer Bewertung auch in vielen Punkten Recht haben.
Nachdem ich mir es jetzt wirklich oft genug angehört habe würde ich mal als Fazit zusammenfassen:
Gute Laune macht der Song auf alle Fälle, aber nichts wirklich innovativ Neues, was Andy & Paul da eingefallen ist. Alles irgendwo in anderen OMD-Songs so schonmal gehört, musikalisch eine leichte Tendenz hin zum Euro-Pop-Schlager der 90er-Jahre. Und nachdem ich mir gleich von Anfang an das Hirn darüber zermartert habe, woher mir diese Keyboard-Melodie, bzw. der Sound bekannt vorkommt, da wurde ich dann schließlich bei "Still Life" von "The Listening Pool" fündig
. Einzig das durchgehende "Europe Endless"-Geblubber reisst das Ganze am Ende dann irgendwie raus und verhindert das vollständige Einpegeln in die musikalische Belanglosigkeit.
Andy's Gesang ist in der Tat ziemlich schlecht abgemischt, bislang hat sich der Text für mich noch nicht wirklich erschlossen - über was singt er da eigentlich genau? Bei "If You Want" ist war ich zuallererst von den Lyrics begeistert, die hier hab ich seltsamerweise noch gar nicht wahrgenommen.
Eine Länge von 7 1/2 Minuten gibt der Song nicht her - nach 3 Minuten ist eigentlich alles gesagt und danach unnötig in die Länge gestreckt, da passiert dann nichts mehr wirklich Neues und das Lied plätschert so vor sich hin. Ich vermisse hier und da ein paar versteckte Soundspielereien, die man nicht gleich entdeckt. Das ganze Lied baut sich lediglich auf ein paar wenige (zu wenige) offensichtliche Grundsounds auf: hauptsächlich auf die zu fette, monoton-nervende, durchlaufende Bassdrum, den typischen Chor (was ja nicht verkehrt ist), die Keyboardmelodie im TLP-Weichspülsound (die mir aber insgesamt zu unentschieden und auseinandergezogen ist) und wie erwähnt das Sequenzer-Geblubber (welches mir noch am Besten gefällt).
Aber die Geschmäcker sind nun mal zum Glück verschieden. Mit "Metroland" wird der Durchschnitt der OMD-Fans zur vollsten Zufreidenheit bedient. Meine Freundin jedenfalls ist heilfroh, das ich sie momentan nicht mehr mit "Atomic Ranch" und "Decimal" belästige und findet den Song klasse - "da hört man wenigstens sofort, dass das OMD sind!". Genau